Was versteht man im Zusammenhang mit wiederaufladbaren Batterien unter Memory-Effekt?

Der Memory-Effekt ist eine vereinzelte Störung, die bei wiederaufladbaren Ni-Cd- und Ni-MH-Batterien auftritt. Hierbei nimmt die Batteriehöchstspannung ab, obwohl die Originalleistung der Batterie unverändert bleibt.

Hierzu kann es insbesondere dann kommen, wenn noch zum Teil geladene Batterien wiederaufgeladen werden. Die Batterie merkt sich, dass ihre volle Kapazität nicht ausgeschöpft wurde. Infolgedessen stellt die Batterie beim nächsten Gebrauch nur noch die gemerkte Kapazität zur Verfügung, obwohl sie voll geladen ist.

Der Memory-Effekt wirkt sich nicht auf die Leistung von Leuchtmitteln, elektronischen Spielzeugen usw. aus.
Werden Batterien mit Memory-Effekt jedoch in Digitalkameras verwendet, könnte die Betriebszeit je nach Abschaltspannung kürzer ausfallen, da die Kamera feststellt, dass sie nicht mehr mit Strom gespeist wird. 

Sollte der Memory-Effekt auftreten, entladen Sie die Batterie, indem Sie sie in eine Taschenlampe (oder ein vergleichbares Gerät) einlegen und so lange verwenden, bis die Batterie vollständig leer ist. Laden Sie die Batterie anschließend vollständig bis zur Höchstkapazität auf, um ihre Ursprungsleistung wiederherzustellen.

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